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Erste-Hilfe-Schutzengel:
Jago wurde im April 2024 mit 35 weiteren Hunden aus einer privaten Tötungsstation in Bukarest gerettet. Die Bedingungen dort für die Hunde sind extrem schlimm und so waren wir froh, ihn zunächst in unser Tierheim aufnehmen zu können und ihn nun in eine Pflegestelle in Deutschland ausreisen zu lassen, von wo aus wir für ihn nach einem neuen Zuhause suchen.
Jago ist ein freundlicher, aber schüchterner Hund. Er ist in der Wohnung sehr entspannt und zieht sich gerne zurück, wenn er Ruhe braucht. Nachdem er sie kennengelernt hat, genießt Jago inzwischen die Nähe zu seinen Menschen und fordert Streicheleinheiten aktiv ein. Er ist neugierig und lernwillig, hat jedoch Schwierigkeiten mit lauten Geräuschen und unbekannten Umgebungen. Bei Spaziergängen zeigt er sich oft ängstlich und benötigt Unterstützung, um sich in stressigen Situationen sicher zu fühlen. Über stärker befahrene Straßen muss er aktuell noch getragen werden, in ruhigeren Gegenden blüht er aber schnell wieder auf.
Das Geschirr angezogen zu bekommen verunsichert ihn noch und er möchte dies nur von seiner Hauptbezugsperson auf der Pflegestelle akzeptieren, der er schon etwas mehr vertraut. Versucht eine andere Person ihm das Geschirr anzuziehen, macht er bellend deutlich, dass er dies nicht will.
Durch das regelmäßige Üben in seiner Pflegestelle kann Jago hier inzwischen tolle Fortschritte machen und sicherer werden. Inzwischen hat er schon einige Familienfeiern bewältigt, bei denen er anfangs sehr verunsichert von den vielen unbekannten Menschen war, die er am Liebsten durch Bellen weggeschickt hätte. Dann jedoch nach einigem Kennenlernen konnte er sich sogar streicheln lassen. So aus seiner Komfortzone herausgebracht zu werden, dabei aber nicht überfordert und nicht alleine gelassen zu werden, hilft ihm, sich schon mehr zu trauen, als zu Anfang auf der Pflegestelle. Inzwischen wird er draußen besser ansprechbar und nimmt Essen an. Er lässt sich hinter seine Menschen schicken, damit diese ihn abschirmen und er die Verantwortung für die Einschätzung der Situation abgeben kann.
Dennoch zeigt sich weiterhin, dass Jago noch viel gut dosiertes und kontinuierliches Training hinsichtlich seiner Umweltunsicherheit benötigen wird und in unbekannten oder überfordernden Situationen eine ruhige und souveräne Anleitung benötigt.
Mit anderen Hunden versteht er sich gut. Seine Verträglichkeit mit Katzen kann derzeit nicht eingeschätzt werden kann. Kleinere Kinder sollten eher nicht in seinem neuen Zuhause wohnen. Ältere Kinder, die gut verstehen und umsetzen können, wie mit seinen Unsicherheiten umgegangen werden sollte, wären vorstellbar. Ein ruhigeres Zuhause wäre für Jago jedoch wünschenswert. Von einem souveränen Ersthund könnte Jago zusätzlich zum Training mit seinen neuen Menschen sicher auch einige Dinge lernen und mehr Sicherheit gewinnen, dies ist jedoch keine Voraussetzung für eine Adoption.
Jago kann kurze Strecken im Auto mitfahren und bleibt auch über Zeiträume von ungefähr 3 Stunden alleine.
Für Jago suchen wir ein Zuhause in idealerweise ruhigerer Lage, wo er in einer stressfreien Umgebung Schritt für Schritt seine Umweltsicherheit trainieren kann. Seine neuen Besitzer sollten Geduld und Verständnis für seine Ängste mitbringen und bereit sein, ihm die Zeit zu geben, die er benötigt, um Vertrauen zu fassen. Jago benötigt ein liebevolles Umfeld, in dem er sich sicher fühlen kann, um seine Fortschritte weiter voranzutreiben.
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